Was 2014 in Eberbach passiert ist

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Die Dinge ähneln sich

Meine Erfahrung mit dem Pfadfinderbund Süd (PBS)

Vorweg ein paar Bemerkungen

Dieser Erfahrungsbericht ist in der Möglichkeitsform geschrieben, bzw. schreibe ich über meine Empfindungen und Gefühle. Warum nicht in direkter Anklage, oder als direkter Vorwurf?

Nun, ich habe erlebt, wie manche Vertreter des PBS mit Kritikern umgehen, zum einen durch Jörg Rupp (mit dem ich des öfteren telefoniere), durch Berichte über andere Kritiker und mehr oder weniger am eigenen Leib. Doch dazu später mehr.

Ich möchte dem PBS keine Angriffsfläche bieten, auch zum Schutz meiner Familie. Ich werde mich jedoch nicht scheuen bei Angriffen/Kränkungen etc. gegen meine Frau, meine Kinder oder mich, entsprechend zu reagieren,

Zwei meiner Kinder (zum Schluss 8 und 10 Jahre alt) waren jahrelang aktive Mitglieder beim PBS (Stamm Goten in Eberbach). Sie gingen regelmäßig und gerne zu den Gruppenstunden, nahmen an fast allen Lagern teil, ebenso an den vielfältigen Aktionen (Weihnachtsmarkt, Basteln für den Weihnachtsmarkt, Kröten sammeln, etc.). Geleitet wird der Stamm Goten (Eberbach) haupt­sächlich von drei Personen, dem Meutenführer (zuständig für Kinder bis ca. 10 Jahre), dem Sip­penführer (ab 10 Jahre) und noch einer dritten Person, welche keine eigene Gruppe hat.

Beginnen möchte ich mit den Ereignissen Juni/Juli 2014.

Schon längere Zeit versuchte ich eine Telefonliste zu bekommen, um z. B. nach Lagern, oder bei Veränderung der Ankunft ohne Probleme die anderen Eltern telefonisch zu informieren, also wir untereinander, nicht ich alleine. So eine Telefonliste ist gang und gebe, auch weil es immer wieder mal vorkommen kann, dass das eine oder andere Kind vielleicht bei jemand anderem aus dem Verein/Gruppe mitfahren kann/muss/soll.

Mit dem (berechtigten) Hinweis, dass nicht einfach die Telefonnummern herausgegeben werden können, kam eine solche Liste lange nicht zustande.

Mein Gefühl war, dass eine Telefonliste verhindert werden soll, damit die Eltern sich untereinander nicht so einfach austauschen können. Dieser Eindruck verstärkte sich im Laufe der Zeit bei mir.

Im Juni 2014 nahm ich es dann selbst in die Hand und fing an, die entsprechenden Daten zu sammeln, natürlich mit Einverständnis der Eltern und ohne Probleme. Im Gegenteil, die Meisten fanden die Idee gut und bis auf zwei oder drei Familien machten auch alle mit.

Nun ergab es sich, dass im Laufe der Zeit immer mehr Kritik an den hiesigen Gruppenleitern auftauchte. Ich wusste aber auch, dass die meisten Eltern mit den Füßen abstimmten und ihre Kin­der dann einfach nicht mehr hinschickten. Weil dies nicht meine Art ist, ich diese „hinter dem Rücken“ Gespräche nicht mag und sich doch einiges ändern sollte, habe ich da  zu einem Elternstammtisch eingeladen. Recht kurzfristig und zu einer ungünstigen Uhrzeit, aber für einige war das Gespräch doch wichtig, weil das Sommerlager vor der Tür stand. (Den genauen Wortlaut der Einladung können Sie im Anhang lesen)

Im Folgenden möchte ich auf die einzelnen Kritikpunkte eingehen.

Gemeinsames duschen während der Lager

Die Gruppen gehen/gingen gemeinsam (Kinder, Jugendliche und Betreuer ohne! Geschlechtertrennung) duschen. Dabei hatte ich immer das Gefühl, man legt gesteigerten Wert darauf, dass die Teilnehmer nackt duschen.

Im jährlich stattfindenden Sommerlager (Frutenhof bei Freudenstadt/Schwarzwald) gibt es dafür einen großen Raum. In diesem Raum befinden sich Waschbecken, Toiletten und Duschen. Soweit, sogut, aber alles ist offen (Stand Sommerlager 2013), d. h. egal, ob die Kinder, Jugendlichen, Erwachsenen duschen, auf Toiletten gehen oder sich „nur“ die Zähne putzen. Jeder kann je­derzeit Jeden sehen und beobachten. Bei ca. 400-500 Teilnehmern dürfte da ein reger Betrieb herrschen. Für diejenigen, deren Vorstellungskraft nicht ausreicht mal deutlich: wenn Jemand sch…. geht, dann kann es sein, dass nebenan, gegenüber jemand steht und duscht, oder sich die Zähne putzt, oder sich die Hände wäscht, oder, oder, oder. Es gab in meinen Augen keine Möglichkeit sich für sein „Geschäft“ zurückzuziehen.

Auch nicht für junge Mädchen in der Pubertät, sofern sie diesen Toilettenduschwaschraum benutzten.

Ich selbst konnte diesen Raum am Besuchstag des Sommerlagers erleben. Es wurde zwar an diesem Tag durch aufgehängte Tücher ermöglicht zumindest nicht den Blicken ausgesetzt zu sein, aber trotzdem war es ein beklemmendes Gefühl dort seine Notdurft zu verrichten. Meine Kinder sagten mir auf Nachfragen, dass die Tücher, bzw. abgetrennten Toiletten nur für die Besucher seien und danach (Besuchstag) wieder entfernt wurden.

Wasserschlacht und nacktes Umherlaufen des gesamten Sommerlagers

Es findet wohl jedes Jahr eine sogenannte Wasserschlacht statt.

An dieser Wasserschlacht beteiligen sich alle(?) Lagerbewohner, auch die Erwachsenen. Das Ende der Wasserschlacht ist dann, das alle! Beteiligten nackt umherlaufen, Erwachsene, Kinder und Jugendliche.

Das Gelände ist jederzeit von außen einsehbar und wird auch von Pfadfinderfremden als Spazierweg, Wanderweg, mit dem Hund Gassi gehen Weg, etc. genutzt.

Normalerweise erzählen ja Kinder, wenn sie etwas außergewöhnliches/ungewöhnliches erleben. Ich selbst habe von der Wasserschlacht erst in diesem Jahr (2014) und auch nur durch Zufall erfahren. Der Umstand, dass davon nie berichtet wurde und auch meine Kinder heute noch nicht darüber reden wollen, war auch einer der Hauptgründe für mich, das Treffen zu organisieren.

Eine befreundete Mutter, deren Sohn vor einigen Jahren bei den o. g. Pfadfindern war, berichtete mir, dass ihr Sohn meine Angaben bestätigte. Er sagte wohl auch, dass ihm (und den anderen Kindern) damals gesagt wurde, das braucht ihr zu Hause nicht unbedingt zu erzählen.

Trinkverbot während der Gruppenstunden, bzw. Handhabung derselben

Wenn die Kinder nicht in ihrem Gruppenraum spielten, bastelten oder Lieder sangen, gingen sie oftmals auf einen nahegelegenen Spielplatz. Auch ein Schulhof wurde intensiv genutzt, oder sie fuhren in den Wald. Alles Aktionen, die ich und mit Sicherheit viele andere Eltern gutheißen. Bei diesen Aktionen ging/geht es sehr oft wild her. Die Spiele waren meist mit viel und ausgiebiger Bewegung verbunden.

Das Einzige was mich dabei immer störte, war die Tatsache, dass die Kinder (fast) nie etwas zu trinken dabei hatten. Darauf sprach ich den Meutenführer mehrfach an. Ich machte ihn darauf aufmerksam, dass Kinder sowieso oftmals zu wenig trinken und dass sie bei körperlicher Anstrengung auf jeden Fall etwas brauchen. Der Meutenführer verweigerte die Mitnahme von Flüssigkeit mit dem Argument, dass er nicht möchte, dass die Kinder alle paar Minuten an der Fla­sche hängen, dass sie auch mal lernen müssten sich zu beherrschen und dass nicht immer alle was zu trinken dabei hätten. Entweder können alle trinken, oder gar keiner.

Darauf hin sagte ich ihm, dass es nicht darum ginge, die Kinder mit der Flasche am Hals rumlaufen zu lassen, sondern um angemessene Trinkpausen und das dieses in allen Vereinen (die ich kenne) so praktiziert wird. Die Kinder bewegen sich ca. 30 – 45 Minuten und dann gibt es eine Trinkpause. Sollte ein Kind nichts dabei haben, dann zeigt die Erfahrung, dass Kinder keinerlei Scheu davor haben, dem Anderen etwas abzugeben.

In früheren Jahren gab es auch schon Eltern, die Getränke an den Spielplatz gebracht haben. Was mir nur zeigt, dass Problem mit dem nicht trinken lassen existiert schon länger.

Eine Mutter erzählte mir, dass ihre Tochter sagt sie müsse auf Toilette, wenn sie Durst hat. HALLO, hier lügt ein Kind, weil es Durst hat?!? Wie heftig ist das denn?

Vereinnahmung der Kinder durch Pfadfinderaktionen

Gerade in der Herbst und Vorweihnachtszeit kam/kommt es bei den hiesigen Pfadfindern zu einer Anhäufung von Aktionen. Von den Kindern wurde z. B. erwartet, dass sie an einem Weihnachtsmarkt von Anfang bis Ende (ca. 7 Std.) dabei sind. Man äußert sich dann folgendermaßen: Es wäre schon besser, wenn F…. von Anfang an dabei wäre. Wir sprechen hier von 9/10 jähri­gen Kindern. Es ist auch nicht so, dass „Personalmangel“ herrscht. Hier fehlt es meiner Meinung nach an einem gesunden Augenmaß, was man Kindern in diesem Alter zumuten kann.

Nicht respektieren der elterlichen Weisungsbefugnis und Willens (Diskussionen danach)

Nicht respektieren des kindlichen Willens

Wenn sich Eltern z. B. entschlossen hatten, dass ihr Kind an einer Aktion nicht teilnimmt, dann ist das etwas, was ein Außenstehender meiner Meinung nach zu akzeptieren hat, selbst wenn keine Begründung dafür geliefert wird. Hier kam es sehr oft zu überflüssigen, lästigen und unangebrachten Diskussionen.

Beispiel: Alle zwei Jahre findet ein Singwettstreit statt (sofern ich den Turnus richtig weiß). Dieser Singwettstreit wurde in 2014 an einem Sonntag (6.Juli) veranstaltet (ich glaube, wie auch die Jahre zuvor). Meine Kinder hätten um 6:30 Uhr aufstehen müssen, wären den ganzen Tag (es war mit der Rückkehr gegen 18:00/19:00 Uhr zu rechnen) unterwegs gewesen und das ausreichende Trinken war für mein Gefühl (s.o.) nicht gewährleistet. Hinzufügen möchte ich noch, dass mein Sohn jemand ist der a, zur Schulzeit jeden Morgen um 6:00 Uhr aufstehen muss und aber auch viel (sehr viel) Schlaf braucht.

Dies war ein Grund für mich meinen Kindern die Teilnahme an dem besagten Chorwettstreit zu untersagen. Zumal ich im Vorjahr (Da fand ein Handballturnier, ebenfalls Sonntags statt) schon angekündigt hatte, dass meine Kinder bei solchen Sonntagsaktionen während der Schulzeit nicht mehr teilnehmen werden. Ein paar Tage vor dem 6. Juli fragte mich der Gruppenleiter, ob ich nach der Gruppenstunde noch ein paar Minuten Zeit hätte, er wolle/müsse etwas mit mir besprechen. Wenn ich geahnt hätte, was dann folgt, wäre ich nicht dageblieben. Er versuchte mich verbissen zu überreden, dass meine Kinder doch teilnehmen dürfen. Es kamen Argumente wie: Das ist ja nur einmal, ich würde seine Arbeit nicht schätzen, ich solle mir überlegen was ich dem Kind antue. Das Gespräch zog sich über eine halbe Stunde hin, bis ich es beendete, weil ich ir­gendwann ja mal heim muss.

Beispiel 2. Die Goten feierten in diesem Jahr (2014) ihr 25jähriges Jubiläum. Am Mittwoch oder Donnerstag vor der Jubiläumsfeier bekam ich einen Anruf vom Sippenführer meines Sohnes. Er fragte mich, ob F… am Samstag beim Aufbau mithelfen kann. Klar kann und darf er das, wenn er möchte. Ich fragte, wann es denn losgehe. Um 9:00 Uhr. Kein Problem für mich, nur sagte ich auch, dass ich F… ausschlafen lasse und ihn wahrscheinlich erst gegen 10:00/11:00 Uhr runterschicken werde. Ich hatte das Gefühl, dass am anderen Ende der Leitung erst mal geschluckt wurde und wahrscheinlich bei (fast) jedem Anderen jetzt eine Diskussion kommen würde, dass er doch um 9:00 Uhr da sein soll. Nur, man kennt mich und weiß auch, dass ich in diesem Fall nicht mit mir reden lasse.

Ich sollte mich im Bezug auf eine Diskussion dennoch nicht getäuscht haben.

Am Tag der Feier saßen meine Frau und ich am Tisch, als der Gruppenleiter unseres Sohnes zu uns kam. Er meinte dann allen Ernstes zu uns, wir sollen aufpassen, dass wir uns nicht einen Langschläfer erziehen. Meine Frau und ich waren über dieses Argument erst einmal so baff, dass wir ihn erstaunt ansahen. Ja, meinte er. Er selbst sei früher auch Langschläfer gewesen und weiß wie es ist und wir müssen!! aufpassen, dass wir F…. nicht zu einem solchen erziehen. Er würde dann sein ganzes Leben damit zu kämpfen haben. (sinngemäße Wiedergabe)

Normalerweise bin ich ja der Choleriker in der Familie, aber ich konnte meiner Frau, eine Seele von Mensch, ansehen wie ihr der sprichwörtliche Kamm schwoll. Zum Glück (für ihn) entfernte sich der Gruppenleiter bald von unserem Tisch, bevor meine Frau die richtigen Worte fand.

Zum Einen ist das Schlafbedürfnis eines jeden Menschen individuell und hat nichts mit Erziehung zu tun, zum Anderen reden wir hier von einem 10jährigen Jungen und (jetzt werde ich deutlich) was bildet sich dieser 25-30 jährige Mensch eigentlich ein, den Eltern erzählen zu wollen, was sie tun müssen? Er selbst hat weder Kinder und soweit ich weiß keine Freundin und kennt die ganzen Probleme die Eltern mit schulpflichtigen Kindern haben nicht aus eigener Erfahrung.

Dies waren nicht die einzigen Vorfälle in der Art, dass die Gruppenleitung meinte, sie müsse sich unverhältnismäßig in die Erziehung einmischen. Warum, dazu später mehr in einem eigenen Kapitel.

Zeitpunkte einzelner Aktionen (Singwettstreit am Sonntag, Winterlagerende am 6.Januar, Pfingstlager über die Zeit (unseres örtlichen) Frühlingsfestes).

Das jährliche Winterlager endete (Beginn 1. Januar) immer am 6. Januar (in BW ist der 6.Januar ein Feiertag und traditionell der letzte Ferientag der Weihnachtsferien). Dies findet in Wall­dürn in einer alten Schule statt. Dort treffen sich dann mehrere Stämme, zum Basteln, Spielen usw. das was Pfadfinder eben so machen.

Wenn der 6. Januar ein Donnerstag, oder Freitag ist, ist dagegen meiner Meinung nach nichts einzuwenden. Nur wenn der Dreikönigstag ein Sonntag, Montag, Dienstag, oder Mittwoch ist, dann ist der Termin zu überdenken.

Folgende Gründe sind dabei für mich ausschlaggebend:

  1. In diesem Haus wuseln etliche Kinder und Erwachsene herum, so dass eine Ruhephase eher unwahrscheinlich ist.
  2. Am 5. Januar findet ein Lagerfest (Abschlussabend), der genaue Name ist mir entfallen, statt. Dort bekommen die Kinder Abzeichen für bestandene Proben/Prüfungen. Ich habe meinen Sohn einmal am 5. Januar Abends abgeholt. Als wir um ca. 21:30 Uhr weggefahren sind, war das Fest noch im Gange und an Schlafen für die Teilnehmer nicht zu denken.
  3. In der Woche vor dem Lager ist Weihnachten und Silvester. Wer Kinder hat, weiß dass diese in dieser Zeit selten, oder gar nicht zur Ruhe kommen. Viel zu aufregend sind die Geschenke, der Besuch von Oma, Opa, etc, dann Silvester mitfeiern.

Nun sind die Kinder auch noch vom 1. bis 6. Januar der Unruhe in diesem Haus ausgesetzt. Das heißt für mich, dass die Ferien alles andere als eine Ruhepause sind, sondern sie kommen unausgeruht und teilweise überdreht am 7. Januar in den Unterricht. Wer dies nicht glaubt, oder als übertriebene Fürsorge abtut, solle sich mal mit Fachleuten und Lehrern diesbezüglich unterhalten. Sehr viele Kinder bekommen einfach zu wenig Schlaf, das ist ein Fakt, aber nicht erst seit heute. Und die Ferien sind zum Erholen und Regenerieren da.

Dieser Termin wird von den Gruppenleitern festgelegt. Alle Versuche, sie zu einem Umdenken zu bewegen, brachten nichts, im Gegenteil ich hatte immer das Gefühl, sie beharren stur auf ihrem Termin. Man darf nicht vergessen, ich rede hier die ganze Zeit von einer FREIZEITBESCHÄFTIGUNG.

Das Pfingstlager fand nun schon zum (mindestens) zweiten Mal in Folge, während der Zeit unseres örtlichen Frühlingsfestes statt. Für die Kinder ist das Frühlingsfest ein Ereignis, weil es dann einen Kinderflohmarkt gibt. Das heißt, die Kinder können ihr nicht mehr gebrauchtes Spielzeug, Bücher, Kassetten, Filme und alles sonst mögliche verkaufen, oder auch kaufen. Auch der Termin des Pfingstlagers wird von den/dem Gruppenleitern festgelegt.

Weiter oben, beschrieb ich ja schon den unglücklichen Termin des Chorwettstreites. Abwechselnd zu diesem findet dann im folgenden Jahr ein Handballturnier statt. Hier gilt das Gleiche, wie schon beschrieben. Nur die Tätigkeit ist eine andere.

Dieser Termin wird natürlich nicht von den einzelnen Gruppenleitern festgelegt, sondern ist entweder eine gemeinschaftliche Absprache, oder wird „von oben“ vorgegeben. Da kenne ich den genauen Vorgang nicht, aber es ist nicht so, dass die örtlichen Gruppenleiter nicht sagen könnten, dass ein Sonntag ungünstig für die jüngeren Kinder (6-10Jahre) ist. Bei einer Ablehnung der Teilnahme, konnte man sich dann in den meisten Fällen auf eine Diskussion gefasst machen. Manche Eltern schoben dann einfach einen Grund vor (Geburtstag der Oma, Verwandtenbesuch, etc.). Man muss sich das mal Vorstellen, Eltern lügen/flunkern um ihrem Kind eine (Freizeit-) Akti­on zu ersparen. Zumindest eine Aktion, die mit einem bisschen guten Willen ohne weiteres an ei­nem Samstag stattfindenden kann.

Informationsfluss von Seiten der Pfadfinderleiter

Normalerweise wird in einem Verein ein bis zweimal im Jahr eine Mitgliederversammlung veranstaltet, oder von mir aus alle zwei Jahre. Davon war in den ganzen Jahren der Mitgliedschaft mei­ner Kinder nichts zu hören oder sehen.

Wenn die Gruppenleiter gefragt wurden, bekam man zwar Antworten, aber nur auf die entsprechenden Fragen.

Vorwurf einer radikalen Gruppierung nahezustehen

Dieser Vorwurf kam durch den Blog von Jörg Rupp zustande und war der Grund, weshalb wir (Herr Rupp und ich) uns kennenlernten.

Für eine Familie hier, war dieser Vorwurf ein großes Problem. Ich selbst und ein anderer Vater haben den Blog darüber regelrecht zerpflückt und kamen zu dem Ergebnis, dass von einer rechtsradikalen Gesinnung hier in Eberbach nichts zu spüren war. Die Gruppenleiter gaben mir keinerlei Anlass in diese Richtung zu denken. Auch ein Gespräch mit einer anderen Mutter (unsere Kinder waren bis dato am Längsten beim Stamm Goten) zeigte, dass wir in all den Jahren diesbezüglich nichts feststellten. Natürlich kann ich nicht in die Köpfe hineinschauen und ich kann verstehen, dass manche Aktionen und Handlungen der Pfadfinder seltsam anmuten.

Meinem Gefühl nach legen die hiesigen Pfadfinder vom PBS ein leicht konservatives Verhalten an den Tag . So wurden Jugendliche Gruppenmitglieder auf gefärbte Haare angesprochen, die gesungenen Lieder sind auch nicht gerade dazu geeignet dieses Bild zu revidieren. Aber dies ist ein rein subjektives Empfinden meinerseits.

Alle oben erwähnten Punkte kamen immer wieder als Vorwurf. Auf den einen oder anderen Punkt habe ich sie (die Gruppenleitung) angesprochen, doch wurde dann (fast) immer gesagt, ja ich rede mal mit der Mutter/dem Vater. Im Nachhinein erhärtet sich in mir der Verdacht, mit diesem ich rede mal…. hielt man erfolgreich die Eltern (auch mich) davon ab sich zusammen zu besprechen und konnte so den Einzelnen besser beeinflussen.

Die meisten Eltern sagten nichts, sondern meldeten ihre Kinder dann bei den Pfadfindern ab. Im Laufe der Jahre habe ich etliche Kinder kommen und gehen sehen.

Nun ist es nicht meine Art, solche teilweise schweren Vorwürfe immer nur hinter dem Rücken der Gruppenleitung zu diskutieren, außerdem nervte es mich, wenn ich bei jedem Zusammentreffen mit anderen Eltern immer die gleiche Litanei hörte. Wenn ich dann sagte, man solle es doch den Gruppenleitern mal sagen, dann wollten manche nicht mehr, es war ihnen nicht so wichtig und was sonst noch kam. Ich habe dafür volles Verständnis, nicht jeder ist wie ich oder Jörg be­reit sich den Mund zu verbrennen (das hat auch Vorteile, wenn man mal die Klappe halten kann :-)). Damit aber auch die Eltern, welche sich sonst nicht so trauen zu Wort kommen, habe ich dann bewusst zu einem „Pfadfinderelternstammtisch“ eingeladen.

Mir ging es dabei hauptsächlich darum, erst einmal die Vorwürfe zu sammeln und herauszufinden, welche denn überhaupt relevant sind. So wurde z. B. der (Kritik)Punkt: Informationsfluss von Seiten der Pfadfinderleiter als nicht so wichtig abgetan, oder auch der Punkt der radikalen Grup­pierung.

Es war aber auch so, dass wir uns alle einig waren, dass die Gruppenleitung eigentlich recht gut arbeitet. Lediglich ihre Kritikfähigkeit und Selbstreflexion war unserer Meinung nach ausbaufähig, ebenso das Respektieren des elterlichen Willens.

Wir einigten uns darauf, dass ich ein Protokoll schreiben werde, dies jedem der Anwesenden zusende, für evtl. Ergänzungen; Änderungen etc. und wir uns dann so schnell als möglich mit den drei hauptverantwortlichen Gruppenleitern zusammensetzen, um die einzelnen Punkte zu besprechen.

Nun ist eine meiner Eigenschaften auch die Loyalität. Damit der Meutenführer meiner Tochter nicht von unserem Treffen und Protokoll völlig überfahren wird und ich auch anerkenne welche Arbeit hinter dem allen steckt, bat ich ihn noch am gleichen Abend zu mir.

Ich informierte ihn über unser Treffen und zu welchen Ergebnissen wir gekommen waren.

Seine hauptsächliche Reaktion war: Da hat noch nie jemand was zu mir gesagt. Dieser Satz kam so und sinngemäß immer wieder in unserem Gespräch.

Der Punkt mit dem Trinken wurde ebenfalls so beantwortet. Es kam aber zu dem Zugeständnis, dass die Kinder was zu trinken mitnehmen dürfen, bzw. die Eltern ja was für die ganze Gruppe besorgen sollen.

Ich sagte ihm klar, der Punkt mit dem Trinken ist für uns ohne Diskussion zu erfüllen, weil es hier um die Gesundheit der Kinder geht. Außerdem hatte ich ihn schon öfter auf die Problematik des Trinkens angesprochen, ebenso, dass dieses Problem nicht neu sei, sondern schon vor Jahren Thema bei anderen Eltern war.

In diesem Gespräch sagte ich ihm auch deutlich, dass ich ein nacktes duschen und eine Wasserschlacht während der Lager wie sie in den Jahren zuvor immer stattfand, in Zukunft nicht dulden werden. Ich ging sogar soweit ihm zu sagen, dass sollte gegen meine Willen gehandelt werden, ich rechtliche Schritte gegen ihn, bzw. gegen die anderen Gruppenleiter prüfen und ggf. einleiten würde. Denn mittlerweile war meine Geduld am Ende, zumal das Ganze immer wieder mit dem besagten Satz kommentiert wurde und der Gipfel war, dass er meinte, er und die Pfadfinder des PBS hätten einen Erziehungsauftrag. Hallo, nein einen Erziehungsauftrag haben meine Frau und ich, die Großeltern meiner Kinder und evtl. die Schule. Aber immer nur soweit, wie meine Frau und ich es erlauben!

Wenn die Gruppenleiter sagen, die Kinder nur in Strümpfen in den Gruppenraum dürfen, oder dass die Tshirts in den Gruppenstunden in der Hose zu sein haben, okay, aber bei einem so sensiblen Punkt wie nacktes Umherlaufen hat garantiert keiner einen Erziehungsauftrag von meiner Frau oder mir.

Ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, der Mann hört mir überhaupt nicht richtig zu. Dann kam der Punkt, an dem er sagte, dass er morgen dann jeden mal anrufen müsse, um mit ihm/ihr darüber zu sprechen. (Über diese „Einzelgespräche“ hatte ich ja weiter oben schon einmal etwas ge­schrieben.) Ich bat ihn dann lediglich, er möge doch mit der Anruferei warten, bis ich das Protokoll geschrieben habe und es jedem, auch ihm vorliege. Dies wurde mehr oder weniger vehement abgelehnt. Nur der Hinweis, dass ich mich mit der Vorabinformation ihm gegenüber sehr weit aus dem Fenster gelehnt habe und dabei das Risiko eingegangen bin, mir dadurch den Unmut (aus Loyalität zu Ihm) der anderen Eltern zuzuziehen, brachte das (in meinen Augen) halbherzige Zugeständnis bis Freitagabend zu warten.

Normalerweise, wenn ich Berichte, Protokolle oder ähnliches schreibe, dann lasse ich meine Frau oder einen Bekannten darüber schauen, einmal, damit ich sicher sein kann, verstanden zu werden (trotzdem bin ich nicht vor Missverständnissen gefeit) und in solch einem Fall, damit ich im ersten Ärger nicht zu heftig schreibe. So hatte ich es auch mit dem Protokoll vor. Fühlte ich mich doch durch die Art und Weise wie mein Vertrauen missbraucht werden sollte unter Druck gesetzt, das Protokoll noch am gleichen Abend zu schreiben. Zu allem Überfluss musste ich durch einen Computerfehler das ganze zweimal schreiben, so dass keine Zeit für eine gefälligere Bearbeitung blieb.

Dies ändert aber nichts an der Tatsache des Inhaltes, nur der Ton wäre vielleicht etwas milder gewesen.

Das Protokoll können Sie ebenfalls im Anhang lesen (Seite 1 und Seite 2).

Am Freitagabend übergab ich dann dem Sippenführer meines Sohnes drei Briefumschläge, mit identischem Inhalt (Protokoll) und der Bitte zwei davon an die beiden anderen Gruppenführer weiterzuleiten.

Nun ging es los.

Es kam zu mehreren Anrufen bei Eltern vom Meutenführer. Bei einigen weiß ich, dass Einzelgespräche stattfinden sollten (und auch stattfanden?).

Dann bekam ich einen Anruf einer anderen Mutter, die ein Treffen vorschlug. Dies war ja auch in meinem Interesse, also sagte ich zu.

Zwischendurch erfuhr ich noch, dass der wortführende Meutenführer wohl wegen des Briefes ziemlich aufgebracht war und ziemlich tobte (dies war die Wortwahl einer Mutter).

Durch Zufall erfuhr ich dann, dass der besagte Meutenführer am Sonntagabend ein Treffen einberufen hat. Es waren wohl alle eingeladen außer …..

…. mir.

Nun sind aber auch ein paar Leute mir gegenüber loyal, so dass ich schon am Sonntagabend kurz nach Ende des Treffens darüber informiert wurde.

Ich versuche mal zusammenzufassen, was mir von verschiedenen Eltern erzählt wurde.

  1. Es waren Zwei der Drei Gruppenleiter anwesend. (der Sippenführer fehlte)
  2. Von mehreren Eltern kam die Aussage, dass sie (die Gruppenleiter) wohl nicht bereit waren in ihren Ansich­ten auf die Wünsche und Forderungen einzugehen.
  3. Einer Mutter, die etwas anmerken wollte, wurde mit: Halt die Klappe, Halt deinen Mund über denselben gefahren. (eines von Beiden)
  4. Laut Aussage der Eltern zeigte keiner von Beiden die Bereitschaft zur Einsicht, oder Selbstkritik.
  5. Alle (mit denen ich sprach) hatten das Gefühl, dass das, was die Eltern sagen überhaupt nicht ankommt, zumindest bei dem einen der Gruppenführer.
  6. Auf die Frage warum man mich nicht eingeladen hat, kam als Antwort, dass es mit mir jetzt zu viel Stress gebe und man sich mit mir noch unterhalten wolle. (Auch hier wieder, mich als Hauptkritiker ansehen, sich mir nicht stellen und meinen, mich separieren zu können, so jedenfalls mein Gefühl.)
  7. Hier fiel wohl wieder des öfteren das Wort Koedukation (Koedukation = gemeinsame Erziehung von Jungen und Mädchen außerhalb der Familie) und das man (die Pfadfinder des PBS?) doch einen Erziehungsauftrag hätte und jeder hätte das unterschrieben. (War auch Thema zwischen mir und dem Meutenführer bei dem oben beschriebenen Gespräch)
  8. Zum Schluss (oder mittendrin?) bekamen die Eltern noch ein paar kopierte Zettel über die Sexualerziehung von Kindern. Zum Einen ist es wohl eine recht alte Publikation und zum Anderen bezieht sich der Inhalt auf die Sexualerziehung INNERHALB !!!! der Familie, keinesfalls auf außenstehende Institutionen (Schule, Kirche oder Pfadfinder). Außerdem ist nicht erkennbar:
    [Anmerkung Jörg Rupp: Die kopierten Seiten haben am Ende eine Liste mit empfohlenen Büchern. Die erste Empfehlung verweist auf Sten Hegeler, der in den 1960er Jahren durch Aufklärungsfilme und -bücher und und als Pornodarsteller bekannt war. 2013 fiel er im dänischen Fernsehen mit dieser TV-Peepshow auf. Die zweite Empfehlung verweist auf den Aufklärungsklassiker „Woher kommen denn die kleinen Jungen und Mädchen“ von Kurt Seelmann. Kurt Seelmann war Drehbuchautor von vier „Schulmädchen-Report“ Filmen. ]
    Der Titel der Publikation, bzw. woher die Aussagen stammen, in welchem Verlag es erschienen ist und wann, sowie den Autor/die Autorin des Schriftstückes. Auch dieses Schriftstück gibt es als Anhang. Hierhierhier und hier.
  9. Es soll wohl auch der Satz gefallen sein (von einem der Gruppenleiter), dass Kinder die sich nicht nackt zeigen ein Problem haben (Anmerkung/Frage von mir: Wer hat ein pubertierendes Mädchen/pubertierenden Jungen ohne Probleme zu Hause?)
  10. Dann kommt der Höhepunkt (jedenfalls für mich). Mir wurde berichtet, dass die Eltern eine Vereinbarung unterschreiben sollten, die das nackte Duschen fördert und die ein nicht trinken lassen als lernen bezeichnet.

Einen der Sätze –Im Anschluss möchte ich sie bitten, wenn sie einverstanden sind, zu unterschreiben. Sollten sie nicht einverstanden sein, bleibt es ihnen überlassen entsprechende Konsequenzen zu ziehen und ihr Kind abzumelden– interpretiere ich so: Entweder du unterschreibst, oder du gehst.
Am Montag fand ich dann einen Brief vom Meutenführer meiner Tochter im Briefkasten (der Einwurf erfolgte wohl noch am Sonntagabend, weil keine Briefmarke drauf war und die Post auch erst später kommt). Darin wurden meine Kinder quasi rausgeschmissen und auch hier wurde sich wieder auf die Koedukation berufen.
Den Brief finden sie ebenfalls im Anhang

Eine mögliche Antwort an den Meutenführer hätte so aussehen können:
…. ist das deine Art mit Kritik umzugehen?
…. ich sagte klar und deutlich was in dem Protokoll vorkommen würde (insbesondere die Punkte Trinken und Nackt sein, sowie die Ankündigung der rechtlichen Schritte)
…. das ich so fair war und ihn im Voraus informierte, er nur sein Ego im Sinn hatte und die Leute gleich am nächsten Tag „einzeln“ anrufen wollte.
…. ich diese Einzelgespräche, als eine unfaire Praktik der Beeinflussung ansehe.
…. ich die Einladung zu einem Gruppengespräch, ohne mich als den Hauptkritiker, auch nicht gerade für ehrlich halte, ich es im Gegenteil für mies, hinterhältig und gemein empfinde.
…. das ein Mensch mit Rückgrat sich allen gestellt hätte, aber der Gesprächsverlauf an dem Abend zeigte ja wohl, dass er nur seine Ansichten gelten lässt und stur auf nicht zeitgemäßen Inhalten besteht.
…. das es nicht um den Grundgedanken der Pfadfinder geht, weshalb der Vergleich mit Fußball und Handball (siehe Brief an mich) völliger Quatsch sei, aber wenn ich das Gefühl habe, dass etwas dem körperlichen oder geistigen Wohl meiner Kinder schaden könnte, dann werde ich deut­lich. Für alle Befürworter des Nacktseins. Unterhalten Sie sich einmal mit einem Psychiater über die besagte Wasserschlacht und was dies bei einer/einem Pubertierenden auslösen kann.
…. ich mir die Frage stelle, WARUM IHR/ DU SO AUF DEM NACKTSEIN BESTEHT;
…. ich auch im Vorfeld nie gesagt habe, dass ich kein Vertrauen in dich habe, denn dann hätte ich dir meine Kinder nicht anvertraut Meine Forderung war das der elterliche und kindliche Wille zu respektieren ist.
…. das mir sein Verhalten an dem Gesprächsabend, seine (in meinen Augen) Unfähigkeit sich einer Kritik zu stellen und die scheinbare Sturheit sich einer anderen Meinung zu öffnen mich dar­an zweifeln lässt, ob er überhaupt fähig ist eine Gruppe zu leiten. Kritikfähigkeit ist eine der Grund­voraussetzungen für Jugendarbeit, daran mag es zwar vielen mangeln, aber nicht alle rennen dann evtl. nackt durch die Gegend.
…. das der Umgang mit dem Trinken mich darin nur bestätigt, denn das Problem existiert schon länger
Wie gesagt ich wollte ihm dann einen entsprechenden Brief schreiben, doch der wäre wahrscheinlich in den nächsten Papierkorb gewandert. So hat jeder was davon und man lernt noch was dazu (Ironie Ende)
Die Geschichte endete dann damit, dass nicht nur meine Kinder nicht mehr beim PBS Stamm Goten sind, sondern noch ein paar (vier Familien, wenn ich richtig zähle) andere Kinder ebenfalls nicht mehr dabei sind.
Alles innerhalb einer Woche, eher sogar von Donnerstag bis Dienstag.
Damit sollte für mich eigentlich Schluss sein mit dem Kapitel PBS. Doch ich habe mich zwischenzeitlich mit einigen „ehemaligen“ Kindern (heute teilweise erwachsen) und deren Eltern unterhal­ten. Je mehr ich allerdings erfuhr, desto mehr schwoll mir der Kamm.
Da erfuhr ich von einem Kind, welches auf einem Sommerlager wohl Probleme mit der Hitze hatte und dadurch erkrankte. Diese Kind soll angeblich dann drei Tage allein im Wald (tagsüber) zu­gebracht haben und es hat nur ab und zu jemand nach ihm geschaut. Die Mutter wohl wurde nicht informiert.

Eine Mutter erfuhr erst durch mich von der Wasserschlacht und ihre Söhne (12 und 16 Jahre) sind mittlerweile schon ein paar Jahre nicht mehr dabei.

Eine andere Mutter bekam einen Anruf von der Gruppenleiterin!!! eines anderen Stammes. Ihre Tochter und ein Junge des anderen Stammes hatten eine kleine Liebelei. Wie es halt so passiert in Zeltlagern und völlig unschuldig. Auf jeden Fall soll die Gruppenleiterin die Mutter des Mädchens aufgefordert haben, sie solle doch dafür sorgen das der Kontakt zwischen dem Jungen ih­rer Gruppe und ihrer Tochter unterbleibt. Wie gesagt die Gruppenleitern, nicht die Mutter des Jungen (jedenfalls stellte sie sich wohl so am Telefon vor).

Einem Kind, das vom Arzt Ritalin verschrieben bekommen hat, aufgrund von diagnostiziertem ADHS wurde angeblich (ich muss hier so schreiben, obwohl…..) während des Sommerlagers die Medikamenteneinnahme verweigert. Begründung des Sippenführeres: ADHS ist eine erfundene Krankheit und er (oder die Pfadfinder) geben den Kindern keine Drogen. Dies wurde meiner Frau und mir von einem Teilnehmer/in des diesjährigen Sommerlagers so berichtet.

Dies ist nur ein kleiner Auszug von dem, was mir erzählt wurde. Natürlich kann ich für deren Wahrheitsgehalt nicht garantieren.

Mittlerweile hatte ich mich mit Jörg Rupp in Verbindung gesetzt und noch mehr, für mich teilweise ungeheuerliche, Dinge erfahren.

Ich sagte Jörg auch ganz klar, dass ich dem Vorwurf der radikalen Gruppierung nicht zustimmen kann, dem Rest aber mehr oder weniger aus dem eigenen Gefühl heraus beipflichte.

In der Zwischenzeit haben Jörg, ich und noch ein Betroffener uns getroffen (bevor jetzt Jemand frohlockt, wir sind nicht die Einzigen, sondern nur diejenigen, welche an diesem Tag Zeit hatten).

Hierbei kam auch zur Sprache, dass der PBS sehr aggressiv auf Kritik reagiert.

Deshalb ist mein Bericht hoffentlich so abgefasst, dass man mir rechtlich nicht beikommen kann. Wenn ich hier die Möglichkeitsform, Empfindungen oder Eindrücke verwendet habe, dann nur weil ich meine Familie nicht dem Stress einer übertriebenen Gegenreaktion aussetzen will.

Wie mit allem ist auch hier das Problem, dass viele nicht bereit sind klare und unmissverständliche Aussagen zu machen, sie sich im letzten Moment umentscheiden, oder sich plötzlich nicht mehr genau erinnern können, oder wirklich übertreiben in ihren Berichten, oder einfach jedem nach dem Mund reden, oder Angst vor den Konsequenzen haben, oder, oder, oder. Fairerweise muss man sagen, dass die Empfindung eines Einzelnen natürlich immer subjektiv sind. Hier ist für mich die Schwierigkeit herauszufinden, was ist Fakt und was ist Gefühl. Ich hoffe es ist mir eini­germaßen gelungen.

Sie sehen es gibt viele Gründe, dass eine solche Organisation wie der PBS bestehen kann. Zum Glück gibt es Leute wie Jörg Rupp, ohne den ich wahrscheinlich auch nicht so aktiv wäre.

Auf eines möchte ich noch explizit hinweisen.

Hier in Eberbach gibt es noch eine zweite Pfadfindergruppierung, die Silberreiher. Diese sind ausdrücklich nicht, ich wiederhole ausdrücklich nicht, gemeint. Mein Bericht bezieht sich ausschließlich auf die Pfadfinder vom Pfadfinderbund Süd, Stamm Goten aus Eberbach.

Bei konstruktiver Kritik an meinem Bericht, bin ich gerne bereit zu antworten. Beleidigungen, Anfeindungen oder ähnliches kommen dorthin wo sie hingehören. In den Müll.

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